Projekt

Bayernweit ändert die Polizeiuniform ihre Farbe von grün auf blau.

Doch was geschieht mit den grünen Uniformen?

Upcycling liegt im Trend.

Um die Uniformen nicht einfach wegzuwerfen, fertigt die Barmherzigen Brüder gemeinnützige Behindertenhilfe GmbH exklusive Sporttaschen, Rucksäcke, Decken und andere einzigartige Produkte mit witzigen und individuellen Details für Jung und Alt. In den Werkstätten in Straubing werden aus den alten Uniformen handgemachte Einzelstücke geschaffen, sodass die Uniformen auch weiterhin im Alltag einsatzbereit sind.

 Die Diplom-Industriedesignerin Birgit Strasser aus Deggendorf entwickelte mit viel Kreativität und Begeisterung erste Produktideen, die von den Menschen mit Behinderung umgesetzt werden können. Gemeinsam mit Professor Günther Reinhardt und den Studenten und Studentinnen der Technischen Hochschule in Deggendorf wurde das Logo der Produktlinie entwickelt. Außerdem erfolgte eine enge Zusammenarbeit mit der FOS/BOS Straubing. In mehreren Projektgruppen wurde hier das Spektrum für das Design der neuen Produkte erweitert. Die Gestaltung und der Internetshop wurden gemeinsam mit der Agentur Weissraum aus Grafenau entwickelt. In Kooperation mit dem Straubinger Tagblatt werden Plakate, Postkarten und Roll-Ups gedruckt.

 

Barmherzige Brüder

Die Tätigkeitsschwerpunkte der Bayerischen Ordensprovinz „Barmherzige Brüder“ liegen im Krankenhaus-Bereich und in der Behindertenhilfe. 
Aktuell tragen die Barmherzigen Brüder in Bayern Verantwortung für Krankenhäuser in Regensburg, München, Straubing und Schwandorf. Einrichtungen des Ordens für Menschen mit Behinderung finden sich in Reichenbach (Oberpfalz), Algasing und Malseneck (Oberbayern), Gremsdorf (Mittelfranken) und Straubing (Niederbayern), Altenheime in Neuburg an der Donau und in Königstein (Taunus). Auch die Kneipp`schen Stiftungen in Bad Wörishofern sowie ein Kinderheim in Kostenz (Niederbayern) gehören zur Ordensprovinz - in Kostenz befindet sich zudem ein Tagungs- und Erholungshaus. Darüber hinaus betreibt der Orden in München ein stationäres Hospiz, engagiert sich dort in der Obdachlosenhilfe und im Landkreis Cham in der Offenen Behindertenarbeit. Einen Teil der Einrichtungen haben die Barmherzigen Brüder in gemeinnützigen GmbHs eingebracht, um sich für die Zukunft zu sichern. In den Häusern sind insgesamt etwa 8000 Personen beschäftigt.

 In der Nachfolge ihres Ordensgründers bemühen sich die Barmherzigen Brüder auf aktuelle Nöte der Zeit zu reagieren. So gehören sie beispielsweise zu den Pionieren der Hospizbewegung in Bayern und eröffneten an ihrem Münchener Krankenhaus 1991 die erste Palliativstation im Freistaat.
 Die Barmherzige Brüder gemeinnützige Behindertenhilfe GmbH begleitet an verschiedenen Standorten in Bayern ca. 2000 Menschen mit Behinderungen. Die zentralen Standorte befinden sich in: Algasing, Gremsdorf, Malseneck, Reichenbach und Straubing. Klicken Sie doch mal rein ...

www.barmherzige-behindertenhilfe.de

 

Die Designerin – Birgit Strasser

Nach ihrer Ausbildung zur Schreinerin am Bodensee studierte Birgit Strasser Produktgestaltung an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Durch ein Stipendium verbrachte sie ein Semester an der Bezalel Academy of Arts and Design Jerusalem. Während des Studiums sammelte sie praktische Erfahrungen bei Jehs & Laub in Stuttgart und der Schott Zwiesel AG. Sie schloss ihre Hochschulausbildung 2005 mit dem Diplom im Fach Industrial Design ab. Bevor sie als Designerin in Deggendorf selbstständig arbeitete, war sie u.a. bei Designfunktion in München und Dietiker in Stein am Rhein tätig. Seit 2015 bietet Birgit Strasser als Lehrbeauftragte an der Technischen Hochschule Deggendorf Seminare zum Thema Industrial Design an. Birgit Strasser entwirft in enger Zusammenarbeit mit der Barmherzigen Brüder Behindertenhilfe „Neue Produkte aus alten Polizeiuniformen“.

www.birgitstrasser.com

 

Das Marketing – Agentur WEISSRAUM

Die Agentur Weissraum aus Grafenau im Bayerischen Wald ist eine designorientierte Full-Service-Agentur, die sich dem Prinzip der Nachhaltigkeit verpflichtet hat und Kunden bei der Umsetzung Ihrer Kommunikationsstrategie unter Einbezug ökonomischer, ökologischer und sozialer Aspekte berät. „Upcycling Uniform ist uns auf den Leib geschneidert“ so Firmengründer und Geschäftsführer Rudi Mautner.  Auf Basis der Grundlagenarbeit der Technischen Hochschule Deggendorf unter Leitung von Prof. Reinhard wurde das Erscheinungsbild entwickelt und die Internetseite umgesetzt.

www.weissraum.media

 

Technische Hochschule Deggendorf (THD), Studiengang Medientechnik (Bachelor)



Professor Günter Reinhardt von der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), Studiengang Medientechnik (Bachelor), entwickelte in Kooperation mit seinen Studentinnen und Studenten über einen Hochschulwettbewerb das Logo „110 2.0“ und hat sich bereit erklärt, die „Barmherzigen Brüder“ aus wissenschaftlicher Sicht zu unterstützen. Als Preisträger aus dem Wettbewerb wurde die Arbeit der Studentin Pauline Kühner, die die Marke 110 2.0 erstellt hat, prämiert und ausgewählt. Pauline Kühner sagt, das Logo sei „selbsterklärend“. 110 verweist geradezu aufreizend eindeutig auf die Polizei. Die Ergänzung 2.0 – wie man sie zum Beispiel aus der Softwareentwicklung kennt – steht für die nächste Generation in der Entwicklung eines Produktes.“



www.th-deg.de


FOS / BOS Straubing



Max Messemer, Projektleiter der fachpraktischen Ausbildung Gestaltung in der FOS/BOS Straubing und seine KollegInnen aus den Bereichen Industriedesign, Architektur, Medientechnik, Bildhauerei und Malerei werden sich in drei Projektgruppen in den nächsten Monaten mit dem Material "Uniform" auseinandersetzen. Dabei steht der unkonventionelle Umgang mit der ehemaligen Dienstkleidung im Vordergrund. Somit ist das Spektrum der entstehenden Gestaltungen vom pfiffigen Kleidungsstück, Accessoires, über das Objekt bis hin zu Malerei, Foto und Filmclip möglich. 
Über die enge Zusammenarbeit mit unserem Haus, schaffen wir zudem eine Basis für die Begegnung zwischen Menschen mit und ohne Behinderung. Unsicherheiten und Berührungsängste können durch gemeinsames Arbeiten abgebaut werden.

www.fosbos-straubing.de

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